Dienstag, 19. August 2014

[Rezension]: "Rico, Oskar und die Tieferschatten" von Andreas Steinhöfel



Carlsen Verlag
erschienen 2008
Taschenbuch
220 Seiten
ISBN:978-3-551-31029-3


 Das Buch handelt von dem in Berlin-Kreuzberg wohnenden Rico, der eines Tages auf dem Weg vom Einkaufen nach Hause, den hochbegabten Oskar trifft, der stets mit einem Sturzhelm auf dem Kopf herumläuft, weil er ständig Angst davor
Rico selbst bezeichnet sich als „tiefbegabt“. Er erklärt das damit, dass er viel, aber langsam denkt, und in seinem Kopf die Gedanken oft durcheinandergeraten, wie Bingokugeln. Außerdem kann er sich Wege nicht merken, weil er links und rechts verwechselt und deswegen immer nur geradeaus laufen kann. Als er eines Tages vom Supermarkt, der in der gleichen Straße liegt wie das Haus, in dem Rico zusammen mit seiner Mutter in einer Mietwohnung lebt, kommt, trifft er Oskar. Der ist ein aufgeweckter, mit einem Motoradhelm bekleideter Junge, der hochbegabt ist und sich eine Menge merken kann. Die beiden gegensätzlichen Jungen freunden sich langsam an, bis Oskar eines Tages plötzlich verschwunden ist, und sich herausstellt, dass er zum Entführungsopfer von Mister 2000 wird, der schon eine Weile in Berlin sein Unwesen treibt. Rico macht sich sofort auf die Suche nach seinem Freund. Wird er Mister 2000 entlarven und Rico aus dessen Fängen befreien?
Das Buch ist wie ein Tagebuch aufgebaut und aus der Sicht von Rico beschrieben. Dadurch wird man Zeuge von Ricos manchmal wirren Gedankengängen. An manchen Stellen im Buch finden sich Definitionen von Wörtern, die Rico nicht kennt und die er sich selbst erklärt, was nicht immer ganz richtig ist.
Mir persönlich hat das Buch nicht gut gefallen, weil es mir zu langatmig war und sich die Handlung, vor allem am Anfang, sehr gezogen hat. Wirklich spannend wurde es erst an dem Zeitpunkt, wo Oskar entführt wird und Rico anfängt, Detektiv zu spielen. Manchmal war ich genervt von Ricos Verwirrtheit und seinen Ausschweifungen, und ich war froh, als es dann wieder zu der eigentlichen Handlung kam. Auch der Humor war nicht meiner. Rico war mir oft zu naiv und manchmal zu unfähig, eine Situation richtig zu deuten und seine Beschreibungen haben sich scheinbar endlos gezogen.
Einen positiven Aspekt habe ich allerdings doch: mir gefällt diese Paarung sehr. Auf der einen Seite Rico, der etwas langsam Denkende und Tollpatschige. Auf der anderen Seite, Oskar, der Schlaue und Ängstliche. Beide ergänzen sich auf eine lustige Art und Weise sehr gut.
Ich würde dieses Buch Kindern ab 10 Jahren empfehlen, da es nicht zu anspruchsvoll ist und für Kinder in diesem Alter bestimmt eine sehr lustige und spannende Geschichte ist.

Ich gebe dem Buch 2 von 5 Herzen!

♥♥/ ♥♥♥♥♥

Eure Kati

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