Freitag, 22. August 2014

[Rezension] "Lauf,Jane,lauf!" von Joye Fielding




Goldmann Verlag
erschienen 1992
Taschenbuch
448 Seiten 
ISBN: 9783442413331


Das Buch handelt von einer Frau namens Jane, die unter Gedächtnisverlust leidet und die versucht herauszufinden, wer sie ist und was zu ihrer Amnesie geführt hat.

Jane findet sich plötzlich auf einer Straße in Boston wieder. Sie weiß genau wo sie ist, doch wer sie ist und wie sie dorthin gekommen ist, das weiß sie nicht. Woher kommt der große Blutfleck auf ihrem Kleid, der nicht von ihr zu stammen scheint? Und warum hat sie 10.000$ in der Tasche ihres Mantels? Ziellos irrt sie durch Boston, bis sie im Bostoner Krankenhaus von einer Krankenschwester erkannt wird und sich herausstellt, dass sie die Frau des hochangesehenen Kinderarztes Dr. Michael Whittaker ist. Wer ist dieser Mann, der ihr Ehemann sein soll? Und warum hat Jane das Gefühl, dass Michael sie unter Drogen setzt und mit allen Mitteln versucht zu verhindern, dass sie die Wahrheit, die zu ihrem Gedächtnisverlust geführt hat, herausfindet? Jane macht sich auf eine gefährliche Suche…

Das Buch ist aus der Sicht von Jane geschrieben. Daher kann man sich gut in die, anfangs verwirrte und zum Ende hin immer verzweifelter werdende, Frau hineinversetzen. Meiner Meinung nach ist der Anfang etwas langatmig, wie sie so auf den Straßen Bostons umherirrt und man fragt sich häufig, warum sie denn nicht zur Polizei oder ins Krankenhaus geht, was meine erste Anlaufstation wäre, wenn ich mich an nichts erinnern könnte. Hat man diesen etwas langweiligen Teil aber hinter sich, entwickelt sich das Buch als spannender Thriller mit vielen unvorhersehbaren Wendungen.  Wer ist Freund und wer ist Feind? Obwohl es meiner Meinung nach etwas zu offensichtlich war, dass der Ehemann Janes etwas zu verbergen hat und nicht der gutmütige, hilfsbereite und verständnisvolle Kinderarzt ist, der er vorgibt zu sein.


Das Ende hat mir allerdings gar nicht gefallen, da sich herausstellt, dass Janes Ehemann ein Kinderschänder ist und selbst vor der eigenen Tochter nicht zurückschreckt. Zwar ist es ein ganz anderer Ausgang, wie man vielleicht gedacht hat, aber meinen Geschmack trifft es leider gar nicht.

Daher gebe ich dem Buch nur 3 von 5 Herzen!
♥♥♥/♥♥♥♥♥

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